Jour Fix 14o am Freitag 13. November 2o15 ab 19 Uhr,
14. und 15. November von 15 bis 18 Uhr und wochentags bis zum 11. Dezember von 14 bis 18 Uhr
in der Georgenstraße 84, München
Im November wird es mit „heiter bis wolkig“ blau im 84 Ghz Kultur Keller.
Ein halbes Jahr lang Wetter - und dabei sind nur wenige Tage geeignet, um mit natürlichem Sonnenlicht Cyanotypien herzustellen. Doch genau diese Technik hat Judith Hagen verwendet um mit ihr Bewegungen, Strömungen, Texturen und Formen nachzuspüren. Licht belichtet, es hinterlässt Spuren, dringt durch Transparenz oder wird zurückgeworfen. Alles was entsteht ist ein Bild aus Blau und Weiß. Fasziniert von diesem Spiel scheint für Judith Hagen die Cyanotypie wie geschaffen um mit ihr Reflexionen auf einer Wasseroberfläche darzustellen, denn bei beidem ist das Wesen eine Lichtzeichnung. Auf der Suche nach einer Zeichenform die sich der Thematik annähert, entwickelt Judith Hagen eigene Techniken und spezielle Fotogramme.
Der Prozess, die vielfältigen Experimente mit Materialien und die Widrigkeiten, gegen die gekämpft wurde, sind in einem Arbeitstagebuch niedergeschrieben, welches zum Logbuch für jedes weiteres Vorgehen und Annähern an die Idee geworden ist.
Ausgangspunkt für die Ausstellung ist eine Bodenarbeit, bestehend aus ca. 300 mit Cyanotypie überarbeiteten Porzellanteilen. Sie wird mit Cyanotypien auf Papier erweitert.